Reichenau / Rossau


Ich lade Sie zu einem Bilderrätsel ein: eine Gaststätte, ein Café oder auch ein Gebäude, welches irgendwann einmal existierte und manchmal schon längst in Vergessenheit geraten ist, erlebt hier nochmals dessen bildliche „Auferstehung“. Sie dürfen raten, wo es einst gestanden hatte… oder mir auch gerne eine besondere Erinnerung daran mitteilen.

Nach 36 (!) erfolgreichen und wunderschönen Jahren hat Fredi Edelmann sein Obstgeschäft in der Reichenau (Reut-Nicolussi-Straße) in jüngere Hände übergeben. Alexander Heuschneider führt seit 1. Juli 2022 die Tradition, gepaart mit höchsten Qualitätsansprüchen für die Kundinnen und Kunden in bewährter Art und Weise weiter. Ich wünsche Fredi und seiner Frau Erni alles Gute für deren Ruhestand und Alex einen erfolgreichen Weitergang der Geschäfte!
Stimmungsvolle Atmosphäre aus dem Winter 2021/22.
Dieses Bild hat ein leeres alt-Attribut; sein Dateiname ist t_hallerstrasse-mit-4er.jpg

Die alte „Haller Trampel“ (Straßenbahnlinie 4) passiert soeben die Wohnhäuser an der Haller Straße zwischen Rauchmühle (der Turm in der Bildmitte) und der Ersten Tiroler Arbeiterbäckerei (nicht im Bild) auf dem Weg in Richtung Hauptbahnhof. – Schade, dass ich eine solche Fahrt, die wohl überaus gemütlich erscheint, nicht mehr bewusst erlebt habe (ich kann mich zumindest nicht daran erinnern). Heute unvorstellbar: Die Straßenbahn rumpelt direkt hinter den Parkbänken (übrigens: die Bänke in dieser Form und in der Farbe rot waren jahrzehntelang typisch für das Innsbrucker Stadtbild. Gibt es diese Bänke eigentlich noch?) vorbei, ohne dass ein Sicherheitszaun oder ähnliches zu erkennen wäre; (Aufnahme freundlicherweise von Harald Tomasini zur Verfügung gestellt).

Die letzte der sechs langgestreckten ebenerdigen Bauten zwischen Bienerstraße und Erzherzog Eugen-Straße. Ich vermute, diese gehörten alle zur einstigen Train-Kaserne (das Hauptgebäude steht noch an der Erzherzog Eugen-Straße und wird seit 1918 als Wohngebäude genutzt); alle 3 Aufnahmen: Mai 1997.
Der Eingangsbereich auf der Westseite. Zumindest während der fünfjährigen Schulzeit an der Handelsakademie war dies ein sehr vertrauter Anblick für mich, lag doch genau davor eine IVB-Haltestelle der Linie „R“.
Um diesen Blick zu erhaschen, musste man schon um die nördliche Ecke des Gebäudes herumgehen. Dort lag (und liegt) übrigens der südlich der Viaduktbögen gelegene kurze Abschnitt der Ing. Etzel-Straße (man erkennt dies auch an der alten Straßentafel rechts am Masten).

Das seinerzeitige Ende der Gumppstraße reichte bis an die Andechsstraße. Eine kleine „Zugabe“ in Form eines kurzen Straßenstückes führte und führt noch immer bis an die Kreuzung Radetzkystraße/Langer Weg (links zu sehen). Der Hügel, auf dem ich für die Aufnahme gestanden bin, ist vor einigen Jahren dem neuen Zubau des ISD-Wohnheimes Pradl („Dürer-Heim“) gewichen; Aufnahme: Mai 1995. – Hier und hier ist die Gegend von der anderen Seite aus zu sehen (Man kann aber auch einfach etwas weiter nach unten scrollen.)
Ein leichter Schwenk nach links und man erkennt die Hälfte der damals ansässigen Gärtnerei (ich kann mich an den Namen nicht mehr erinnern), die auch schon längst verschwunden ist. Im Hintergrund wird es nicht mehr lange dauern, bis die neuen Mieter*innen in den „Andechshof“ einziehen können; Aufnahme: Mai 1995.
Nicht so leicht zu erraten, scheint es sich dabei doch um eine ruhige und wenig befahrene Straße zu handeln. Mit der Wiese im Vordergrund bin ich sozusagen aufgewachsen, aber auch sie musste mittlerweile einem Wohnprojekt weichen (Kreuzung Egerdach-/Klappholzstraße); Aufnahme: August 2000.

Nicht leicht zu erraten, weil sich die dortige Umgebung gänzlich geändert hat und eine kleine Brücke für Fußgänger und Radfahrer hinzugekommen ist: Wir befinden uns am nördlichen Ende der General-Eccher-Straße und blicken in Richtung Sillzwickel. Dort stehen noch die letzten Reste einiger Holzhütten, welche meinem subjektiven Empfinden nach immer schon an dieser Stelle gestanden haben mussten. Jedenfalls ist das markante Gebäude, in dem sich seinerzeit die Wasenmeisterei befand, schon eine ganze Weile durch einen Neubau ersetzt worden (siehe weiter unten in diesem Beitrag); beide Aufnahmen: Mai 2010.
Die Holzhütten samt charakteristischem Bretterzaun reichten ein ganzes Stück weit zurück.
So idyllisch hat es noch bis vor rund zehn Jahren an der Kreuzung Grabenweg/Griesauweg ausgesehen. Auf der Info-Tafel links wird bereits das Neubauprojekt angekündigt, welches letztendlich dann doch ein anderes Aussehen erhielt. Das SOHO II, welches dann auch gleich mitgebaut wurde, reicht heute ungefähr bis dorthin, wo der helle Grünstreifen beginnt; Aufnahme: August 2009.
Gerade noch hatte ich es geschafft – am nächsten Tag war das Haus schon fast verschwunden… Wissen Sie, welche Firma es beherbergte? In meiner Erinnerung ist sie dort jahrzehntelange gestanden, die Autowerkstätte des Oskar Unger. Im Hintergrund links wächst gerade der Bauteil 1 der neuen „Fiegl & Spielberger“-Zentrale in den Himmel…; Aufnahme: August 2013.
Das ehemalige Areal der Paulus-Kirche mit dem rückwärtig gelegenen Kindergarten; beide Aufnahmen: Oktober 2012.
… der Kindergartenbau mit dem Eingangsbereich (Bildmitte), dahinter befindet sich jener Teil dieses Gebäudeensembles mit dem Café „Paulus“ und der darüberliegenden Pfarrbibliothek.

Als auf dem Campagne-Areal am Langen Weg noch der Zirkus gastierte …; Aufnahme: September 2014.

Blick vom Radweg aus auf das Hauptzelt.

Reichenauerstraße 38 – der Abriss hat soeben begonnen; Aufnahme: Jänner 2015.

Soeben beginnen die Bauarbeiten am Wohnquartier „Wohnen am Park“ an der Andechsstraße; Aufnahme: November 2018.

Der „Pradler Saggen“ vor Beginn der großen Abbrucharbeiten: Blick von der Kreuzung Andechsstraße/Reichenauer Straße aus auf den westlichen Zugang (die ersten drei Fotos) sowie auf den zum Teil bereits abgerissenen Gebäudetrakt Pradler Saggen 1-7 und 9-15; Aufnahmen: Dezember 2015 und Oktober 2016.
Die Tennisanlagen an der Radetzkystraße: Gerade wird das ehemalige Vereinshaus mit dem Cafè abgerissen; Aufnahme: April 2018.
Vom selben Standpunkt aus geht ein letzter Blick in Richtung Osten zum Beachvolleyballplatz. Im Hintergrund wird der Zubau (mit darin untergebrachter „Burger King“-Filiale) bei der Fiegl & Spielberger-Zentrale errichtet; Aufnahme: April 2018.
Der Kreuzungsbereich Langer Weg/Reichenauerstraße/Rossaugasse ist einer der größten in Innsbruck. Auf dieser Aufnahme ist die ehemalige Filiale des Autohauses Linser zu sehen, von den hier bald beginnenden Arbeiten für die neue Straßenbahnlinie ins Olympische Dorf ist noch nichts zu bemerken; Aufnahme: Mai 2016.
Der Beginn des Fuß- und Radweges neben der Grenobler Brücke in Richtung Olympisches Dorf. Der Großteil davon musste für die neue Straßenbahnbrücke weichen; Aufnahme: Oktober 2016.
Blick auf die Straßenbiegung und in weiterer Folge zur Einfahrt in die Schützenstraße. Die ersten Baumaßnahmen für die neue Straßenbahn haben bereits stattgefunden; Aufnahme: Oktober 2016.
Ein anderer Blick auf die oben genannte Straßenbiegung. In der Bildmitte befindet sich heute der neue Kindergarten an der Schützenstraße; Aufnahme: Oktober 2016.
Die ehemalige Lodenfabrik in der General-Eccher-Straße mit Gaswerk und Sillzwickel im Hintergrund; Aufnahme: August 2001.
Blick auf die Überreste der Tennis-Anlage in der Radetzkystraße – im Hintergrund sind bereits die Bagger aufgefahren. Ab 2020 sollen hier in einer ersten Baustufe 300 Wohnungen entstehen; Aufnahme: März 2018.
Kreuzungsbereich Reichenauerstraße-Radetzkystraße mit Blick in die General-Eccher-Straße und auf das Gelände der Eugen-Kaserne, das bis an den Kreuzungsbereich reicht. Ein „O 3“ kann man sich noch gar nicht vorstellen; Aufnahme: März 2000.
Die ehemalige Wasenmeisterei – General-Eccher-Straße 1. Diese Ansicht zeigt noch den ursprünglich ländlichen und etwas verlassen wirkenden Charakter der Reichenau auf, wie sie sich bis in die 1950er Jahren präsentierte; Aufnahme: März 2000.
In diesem Gebäude in der Bienerstraße befand sich eine Großhandelsfirma für Feuerwerkskörper; Aufnahme: Mai 1997.

Das östliche Ende der Gumppstraße vor der Verlängerung. Eine Gärtnerei und einige Holzschuppen prägten jahrelang das Bild. Der Baukran steht an der Baustelle für den Neubau Andechsstraße (Rundbau Andechsstraße 65); Aufnahme: Mai 1992.
Der ehemalige „Textilhof“ an der Kreuzung Andechsstraße/Gumppstraße; Aufnahme: Februar 1993.
Blick auf das Areal der Eugen-Kaserne an der Ecke Reichenauerstraße/General Eccher-Straße. Anstelle des großen Areals wurden die einzelnen Würfelbauten des Ende 2011 fertiggestellten dritten olympischen Dorfes „O3“ errichtet; Aufnahme: August 2001.
Blick auf die Kreuzung Andechsstraße – Langer Weg im November 1992: Die Vorstellung, dass fast 30 Jahre später an dieser Stelle Wohnbauten stehen werden, ist zu dieser Zeit noch schier unmöglich. Links im Hintergrund der nördliche Wohntrakt des Wohnheims Pradl – ebenfalls schon Geschichte….

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