Reichenau / Rossau

Ich lade Sie zu einem Bilderrätsel ein: eine Gaststätte, ein Café oder auch ein Gebäude, welches irgendwann einmal existierte und manchmal schon längst in Vergessenheit geraten ist, erlebt hier nochmals dessen bildliche „Auferstehung“. Sie dürfen raten, wo es einst gestanden hatte… oder mir auch gerne eine besondere Erinnerung daran mitteilen.

Die alte „Haller Trampel“ (Straßenbahnlinie 4) passiert soeben die Wohnhäuser an der Haller Straße zwischen Rauchmühle (der Turm in der Bildmitte) und der Ersten Tiroler Arbeiterbäckerei (nicht im Bild) auf dem Weg in Richtung Hauptbahnhof. – Schade, dass ich eine solche Fahrt, die wohl überaus gemütlich erscheint, nicht mehr bewusst erlebt habe (ich kann mich zumindest nicht daran erinnern). Heute unvorstellbar: Die Straßenbahn rumpelt direkt hinter den Parkbänken (übrigens: die Bänke in dieser Form und in der Farbe rot waren jahrzehntelang typisch für das Innsbrucker Stadtbild. Gibt es diese Bänke eigentlich noch?) vorbei, ohne dass ein Sicherheitszaun oder ähnliches zu erkennen wäre; (Aufnahme freundlicherweise von Harald Tomasini zur Verfügung gestellt).
Die letzte der sechs langgestreckten ebenerdigen Bauten zwischen Bienerstraße und Erzherzog Eugen-Straße. Ich vermute, diese gehörten alle zur einstigen Train-Kaserne (das Hauptgebäude steht noch an der Erzherzog Eugen-Straße und wird seit 1918 als Wohngebäude genutzt); alle drei Aufnahmen: Mai 1997.
Der Eingangsbereich auf der Westseite. Zumindest während der fünfjährigen Schulzeit an der Handelsakademie war dies ein sehr vertrauter Anblick für mich, lag doch genau davor eine IVB-Haltestelle der Linie „R“.
Um diesen Blick zu erhaschen, musste man schon um die nördliche Ecke des Gebäudes herumgehen. Dort lag (und liegt) übrigens der südlich der Viaduktbögen gelegene kurze Abschnitt der Ing. Etzel-Straße (man erkennt dies auch an der alten Straßentafel rechts am Masten).
Das seinerzeitige Ende der Gumppstraße reichte bis an die Andechsstraße. Eine kleine „Zugabe“ in Form eines kurzen Straßenstückes führte und führt noch immer bis an die Kreuzung Radetzkystraße/Langer Weg (links zu sehen). Der Hügel, auf dem ich für die Aufnahme gestanden bin, ist vor einigen Jahren dem neuen Zubau des ISD-Wohnheimes Pradl („Dürer-Heim“) gewichen; Aufnahme: Mai 1995. – Hier ist die Gegend von der anderen Seite aus zu sehen.
Ein leichter Schwenk nach links und man erkennt die Hälfte der damals ansässigen Gärtnerei (ich kann mich an den Namen nicht mehr erinnern), die auch schon längst verschwunden ist. Im Hintergrund wird es nicht mehr lange dauern, bis die neuen Mieter*innen in den „Andechshof“ einziehen können; Aufnahme: Mai 1995.
Nicht leicht zu erraten, weil sich die dortige Umgebung gänzlich geändert hat und eine kleine Brücke für Fußgänger und Radfahrer hinzugekommen ist: Wir befinden uns am nördlichen Ende der General-Eccher-Straße und blicken in Richtung Sillzwickel. Dort stehen noch die letzten Reste einiger Holzhütten, welche meinem subjektiven Empfinden nach immer schon an dieser Stelle gestanden haben mussten. Jedenfalls ist das markante Gebäude, in dem sich seinerzeit die Wasenmeisterei befand, schon eine ganze Weile durch einen Neubau ersetzt worden (siehe weiter unten in diesem Beitrag); beide Aufnahmen: Mai 2010.
Die Holzhütten samt charakteristischem Bretterzaun reichten ein ganzes Stück weit zurück.
So idyllisch hat es noch bis vor rund zehn Jahren an der Kreuzung Grabenweg/Griesauweg ausgesehen. Auf der Info-Tafel links wird bereits das Neubauprojekt angekündigt, welches letztendlich dann doch ein anderes Aussehen erhielt. Das SOHO II, welches dann auch gleich mitgebaut wurde, reicht heute ungefähr bis dorthin, wo der helle Grünstreifen beginnt; Aufnahme: August 2009.
Gerade noch hatte ich es geschafft – am nächsten Tag war das Haus schon fast verschwunden… Wissen Sie, welche Firma es beherbergte? In meiner Erinnerung ist sie dort jahrzehntelange gestanden, die Autowerkstätte des Oskar Unger. Im Hintergrund links wächst gerade der Bauteil 1 der neuen „Fiegl & Spielberger“-Zentrale in den Himmel…; Aufnahme: August 2013.
Das ehemalige Areal der Paulus-Kirche mit dem rückwärtig gelegenen Kindergarten; beide Aufnahmen: Oktober 2012.
… der Kindergartenbau mit dem Eingangsbereich (Bildmitte), dahinter befindet sich jener Teil dieses Gebäudeensembles mit dem Café „Paulus“ und der darüberliegenden Pfarrbibliothek.

Als auf dem Campagne-Areal am Langen Weg noch der Zirkus gastierte …; Aufnahme: September 2014.

Blick vom Radweg aus auf das Hauptzelt.

Reichenauerstraße 38 – der Abriss hat soeben begonnen; Aufnahme: Jänner 2015.

Soeben beginnen die Bauarbeiten am Wohnquartier „Wohnen am Park“ an der Andechsstraße; Aufnahme: November 2018.

Der „Pradler Saggen“ vor Beginn der großen Abbrucharbeiten: Blick von der Kreuzung Andechsstraße/Reichenauer Straße aus auf den westlichen Zugang (die ersten drei Fotos) sowie auf den zum Teil bereits abgerissenen Gebäudetrakt Pradler Saggen 1-7 und 9-15; Aufnahmen: Dezember 2015 und Oktober 2016.
Die Tennisanlagen an der Radetzkystraße: Gerade wird das ehemalige Vereinshaus mit dem Cafè abgerissen; Aufnahme: April 2018.
Vom selben Standpunkt aus geht ein letzter Blick in Richtung Osten zum Beachvolleyballplatz. Im Hintergrund wird der Zubau (mit darin untergebrachter „Burger King“-Filiale) bei der Fiegl & Spielberger-Zentrale errichtet; Aufnahme: April 2018.
Der Kreuzungsbereich Langer Weg/Reichenauerstraße/Rossaugasse ist einer der größten in Innsbruck. Auf dieser Aufnahme ist die ehemalige Filiale des Autohauses Linser zu sehen, von den hier bald beginnenden Arbeiten für die neue Straßenbahnlinie ins Olympische Dorf ist noch nichts zu bemerken; Aufnahme: Mai 2016.
Der Beginn des Fuß- und Radweges neben der Grenobler Brücke in Richtung Olympisches Dorf. Der Großteil davon musste für die neue Straßenbahnbrücke weichen; Aufnahme: Oktober 2016.
Blick auf die Straßenbiegung und in weiterer Folge zur Einfahrt in die Schützenstraße. Die ersten Baumaßnahmen für die neue Straßenbahn haben bereits stattgefunden; Aufnahme: Oktober 2016.
Ein anderer Blick auf die oben genannte Straßenbiegung. In der Bildmitte befindet sich heute der neue Kindergarten an der Schützenstraße; Aufnahme: Oktober 2016.
Die ehemalige Lodenfabrik in der General-Eccher-Straße mit Gaswerk und Sillzwickel im Hintergrund; Aufnahme: August 2001.
Blick auf die Überreste der Tennis-Anlage in der Radetzkystraße – im Hintergrund sind bereits die Bagger aufgefahren. Ab 2020 sollen hier in einer ersten Baustufe 300 Wohnungen entstehen; Aufnahme: März 2018.
Kreuzungsbereich Reichenauerstraße-Radetzkystraße mit Blick in die General-Eccher-Straße und auf das Gelände der Eugen-Kaserne, das bis an den Kreuzungsbereich reicht. Ein „O 3“ kann man sich noch gar nicht vorstellen; Aufnahme: März 2000.
Die ehemalige Wasenmeisterei – General-Eccher-Straße 1. Diese Ansicht zeigt noch den ursprünglich ländlichen und etwas verlassen wirkenden Charakter der Reichenau auf, wie sie sich bis in die 1950er Jahren präsentierte; Aufnahme: März 2000.
In diesem Gebäude in der Bienerstraße befand sich eine Großhandelsfirma für Feuerwerkskörper; Aufnahme: Mai 1997.

Das östliche Ende der Gumppstraße vor der Verlängerung. Eine Gärtnerei und einige Holzschuppen prägten jahrelang das Bild. Der Baukran steht an der Baustelle für den Neubau Andechsstraße (Rundbau Andechsstraße 65); Aufnahme: Mai 1992.
Der ehemalige „Textilhof“ an der Kreuzung Andechsstraße/Gumppstraße; Aufnahme: Februar 1993.
Blick auf das Areal der Eugen-Kaserne an der Ecke Reichenauerstraße/General Eccher-Straße. Anstelle des großen Areals wurden die einzelnen Würfelbauten des Ende 2011 fertiggestellten dritten olympischen Dorfes „O3“ errichtet; Aufnahme: August 2001.
Blick auf die Kreuzung Andechsstraße – Langer Weg im November 1992: Die Vorstellung, dass fast 30 Jahre später an dieser Stelle Wohnbauten stehen werden, ist zu dieser Zeit noch schier unmöglich. Links im Hintergrund der nördliche Wohntrakt des Wohnheims Pradl – ebenfalls schon Geschichte….

Höttinger Au

Ich lade Sie zu einem Bilderrätsel ein: eine Gaststätte, ein Café oder auch ein Gebäude, welches irgendwann einmal existierte und manchmal schon längst in Vergessenheit geraten ist, erlebt hier nochmals dessen bildliche „Auferstehung“. Sie dürfen raten, wo es einst gestanden hatte… oder mir auch gerne eine besondere Erinnerung daran mitteilen.

Welch ein wunderbarer Blick auf die Kreuzung Höttinger Au – Universitätsbrücke. Die ehemalige Botenzentrale steht noch (Bildmitte), rechts daneben befindet sich das zukünftige Bürogebäude im Rohbau (übrigens: Wer kann sich noch an die Tankstelle und das ebenerdige Gebäude an dieser Stelle erinnern?) und die Verlängerung der Straßenbahnlinie 3 bis zum Bahnviadukt der Karwendelbahn geistert maximal in den Träumen mancher Visionäre herum; Aufnahme: April 2003 (Harald Tomasini).
Aus der Nähe lässt sich der stattliche Bau, der einst ziemlich alleine an dieser Stelle stand, gut erkennen (Aufnahmedatum wie oben).
Blick vom Speckweg auf die Höttinger Au – welch ein interessanter Anblick! Das ehemalige Auto Linser-Areal wurde regelrecht geschluckt vom wuchtigen Neubau des 5. Gymnasiums „In der Au“. Rechts ist noch ein Gebäuderest (mit Giebeldach) der ehemaligen Obst- und Früchte-Importgesellschaft zu sehen. Die Straßenbahnlinie 3 fährt noch nicht bis in die Höttinger Au (dies macht sie erst drei Jahre später), somit befindet sich auch der dortige Straßenzug noch in seinem damaligen Originalzustand; Aufnahme: Dezember 2009.
Da war ich leider ein paar Tage zu spät dran – den Originalzustand konnte ich nicht mehr mit meiner Kamera einfangen. Der ehemalige Gasthof Prugger mit dem Nebengebäude fiel im März 2019 der Spitzhacke zum Opfer. Ziemlich genau zwei Jahre später wird der Neubau fast fertig sein…
Man kann die Größe des Grundstückes und den damit verbundenen neu geschaffenen Wohnraum schon erahnen…; Aufnahme: März 2019.
Noch einmal ein Blick auf das Ensemble mit dem ehemaligen Gasthof Tengler in der Bildmitte. Wie lange wird wohl dieser Häuserzeile noch bestehen? Aufnahme: Jänner 2015.
Höttinger Au 14 kurz vor Beginn der Abbrucharbeiten; Aufnahme: August 2011.
Der Blick von etwas weiter links – heute steht dort ein fünfstöckiges Hochhaus, welches sich „wunderbar“ in die Reihe der links weiterführenden Neubauten einfügt.
Der Straßenzug Höttinger Au mit Blick auf die Hausnummer 44 – die Straßenbahnlinie 3 fährt schon seit fast zwei Jahren hier vorbei; Aufnahme: September 2014.
Hätten Sie es noch gewusst? Wir stehen vor dem Haus Fürstenweg 51., links ist die Einfahrt zur Tankstelle im Innenhof zu sehen. Unglaublich, aber dennoch wahr: auf alten Aufnahmen aus den 1930er Jahren stand das Haus noch ganz allein mitten im Grünen. Heute ist der komplette Fürstenweg zugebaut; Aufnahme: Jänner 2015.
Dieses Bild hat ein leeres alt-Attribut; sein Dateiname ist tengler_3.jpg.
Der (nicht mehr existente) Gasthof Tengler mit der ehemals beliebten Kegelbahn und dem Blick auf das Stöcklgebäude mit Gstgarten, welches um 2016/2017 einem Neubau weichen musste; Aufnahme: August 2015.
Die Villa Fischnalerstraße 8 an der Kreuzung mit der Santifallerstraße ein Jahr vor ihrem Abriß – an dieser Stelle stand sie seit den 1930er Jahren, damals noch umrahmt von Wiesen und Feldern; Aufnahme: September 2014.

Pradl

Die Ruhe vor dem Sturm: Noch steht das Flachbau-Ensemble an der Kreuzung Amraser Straße / Pradler Straße, welches die Firmen „Matratzen Concord“ und (dahinter) Swarovski (wahrscheinlich eine ehemalige kleine Produktionsstätte, die aber schon etliche Jahre an diesem Standort stillgelegt worden war) beherbergte; alle Aufnahmen: Juli 2020.
Kaum zu glauben, aber dennoch Realität in Innsbruck seit Beginn der 2000er Jahre: Ganze Häuserblöcke verschwinden einfach! Was zuvor noch schier undenkbar schien, ist jetzt ganz und gar möglich. Als fotografierender Stadtchronist muss ich da schon manchmal sehr schnell sein! – Hier steht das markante Eckhaus am südlichen Ende der Pradler Straße noch, im Februar 2021 war es bereits gänzlich abgerissen.
„Markant“ war dieser Block aus meiner Sicht deshalb, weil die Straßenbahn Linie 3 – von Amras kommend – an dieser Stelle rechts abbog in Richtung Pradl und in weiterer Folge zum Bahnhof. Für mich, der Mitte der 1990er Jahre in Amras wohnte, begann gefühlt ab dieser Stelle der Fahrt Pradl und quasi die City, was sich an der Anzahl der zusteigenden Fahrgäste deutlich bemerkbar machte.
Ein letzter Blick …
Wieder einmal eine etwas ältere Aufnahme – hätten Sie es noch erkannt? Gerade beginnen die Abbrucharbeiten am „Obst Huber“ am Beginn der Amraser Straße. Heutzutage wirkt diese Ecke ein wenig drückend – schließlich befindet sich dort der wuchtige PEMA2-Turm mit der Stadtbibliothek; Aufnahme: Mitte der 1990er Jahre.
Das ehemalige Caritas-Integrationshaus am Ende der südlichen Gumppstraße. Obwohl das Gebäude kurz darauf abgerissen wurde, liegt das gesamte Gelände bis heute (Jänner 2021) brach; Aufnahme: April 2016.
Wer zu Fuß zur Olympiahalle unterwegs war und die „Schleichwege“ durch Pradl kannte, kam zwangsläufig an der Kreuzung Roseggerstraße/Pacherstraße vorbei. Der abgebildete Block Roseggerstraße 25-27 wurde 2015 abgerissen; Aufnahme: September 2014.
Der Wegweiser müsste eigentlich noch jedem vertraut sein…
Der nördliche der beiden Premstraßen-Blöcke (der mit den geraden Hausnummern) zu Beginn der Abbrucharbeiten. Diese Häuser wurden 1939 erbaut und knapp 75 Jahre später wieder abgerissen; Aufnahmen: Jänner 2013.
Der nördliche Block hatte im Gegensatz zu seinem südlichen Zwillingsbruder den Nachteil, dass die beiden Schlafzimmer straßenseitig gelegen waren. In den Innenhof blickte man aus der Küche bzw. dem Balkon, der in den meisten Fällen verbaut wurde und als Badezimmer Verwendung fand (allen diesen Wohnungen verfügten nämlich über kein eigenes Badezimmer – eine rasche Körperwäsche war nur in der Küche möglich, das „Bad“ konnte man sich ein Mal in der Woche in der Waschküche im Keller leisten). Auf dieser Aufnahme fehlt bereits der kurze Block um die Ecke… (siehe nächstes Foto).
Blick von der Burgenlandstraße auf das Haus Schullernstraße 9. Ein ursprünglich markantes Zeichen aller dieser Blöcke in der Premstraße waren die grünen Fensterläden. Interessantes Detail für jene, die genau hinschauen: 65 Jahre nach Kriegsende waren immer noch die Luftschutzpfeile an den Hauswänden aufgemalt; Aufnahme: April 2011.

Die Sillschlucht vor dem Beginn der massiven Umbauten – das überschiessende Grün neben der Autobahn existiert nicht mehr; beide Aufnahmen: Juli 2016.
Blick zur Unterführung der Brennerbahn- im Vordergrund das Straßenbahngleis der „Igler“.
Amthorstraße 8 vor dem Umbau mit Aufstockung; Aufnahme: September 2013.
Die Villa Koflerstraße 8 an der Ecke Mittererstraße im östlichen Pradl, einige Monate vor dem Abriß; Aufnahme: Oktober 2016.
Das ehemalige Hotel-Restaurant „Bistro“ an der Pradler Brücke einige Wochen vor dem Abriß. In diesem Gebäude befand sich seit 1904 ununterbrochen ein Gasthaus, welches sich zuerst „Brückenwirt“ und später „Brücke“ nannte.
Das ehemalige Hotel-Gasthaus „Altpradl“ an der Pradler Straße zwei Wochen vor Beginn der großen Umbauarbeiten; Aufnahme: September 2019.
Die Rückseite des „Altpradl“, an welcher mit den Arbeiten begonnen wurde – der unpassende erkerähnliche Anbau wurde dabei geschliffen; Aufnahme: September 2019.
Pradlerstraße 11 – vor Jahrzehnten befand sich in diesem Gebäude das Sportgeschäft „Kiefer“; Aufnahme: Juni 2019.
Kranewitterstraße 16 – kurz vor dem Abbruch; Aufnahme: August 2019.
Das kleine Häuschen Amraser Straße 59 kurz vor dem Abbruch – links befindet sich (noch immer) das Cafè Peintner; Aufnahme:  März 1995.
Eine der beiden Baracken am östlichen Ende der Amthorstraße kurz vor dem Abriss; Aufnahme: Februar 1988.
Der ehemalige Gasthof „Tivoli“ am Sillufer; Aufnahme: Mai 1992.
Das ehemalige Gasthaus „Stadion“ an der Kreuzung Burgenlandstraße/Anton Eder-Straße, vor allem in den 1970er Jahren beliebter Treffpunkt nach Spielen des FC Wacker im alten Tivoli-Stadion. Das Foto zeigt das damals schon länger leerstehende Gebäude kurz vor dem Abriss; Aufnahme: November 2006.
Blick auf die Kreuzung mit dem damals neuen Kreisverkehr: Das Gasthaus „Stadion“ in der Bildmitte fügte sich harmonisch in das restliche Bild ein.
Auf besonderen Wunsch meines Cousins Rene: Blick in die Premstraße Richtung Westen – das Domizil meiner Großeltern für fast 60 Jahre. Laut den Erzählungen meines Vaters hatte sich an diesem Blick seit dem Erstbezug 1940 so gut wie nichts verändert. Erst Mitte der 1960er Jahre wurde die Straße asphaltiert, mit dem aufkommenden Wohlstand konnten es sich die Mieter leisten, die Balkone zu verglasen. Viele haben sich dann später dort das Bad einbauen lassen – die Wohnungen besaßen in der Grundausstattung nämlich kein eigenes Badezimmer; Aufnahme April 2010.
Die Hofseite beherbergte eine langgestreckte Wiese mit den obligatorischen Wäschestangen und eine Handvoll Schrebergartenhäuschen…
Das Aussenlager der Kohlenhandlung Geiger befand sich am Ende des Furterzaunweges – links ist der östliche Zugang zum Rapoldipark zu sehen mit einem Schotterbelag als Radweg; Aufnahme August 1993.
Zwischen Sill und dem kleinen Sportplatz neben dem Haus Pradler Platz 7a befand sich das Aussenlager der Kohlenhandlung Geiger und eine kleine Boccia-Anlage.
Johann Strauß-Straße (westlich des Pradler Friedhofes) – kurz vor dem Abriß im Oktober 2018.
Ecke Hunoldstraße – Hörmannstraße: Blick auf den großen „Knollerstraßen-Block“ von Westen aus. Die Hausfront rechts von der Bildmitte scheint „abgeschnitten“ zu sein und ist aus zweierlei Hinsicht interessant: erstens gibt es solche Frontseiten ohne Fenster kaum in Innsbruck und zweitens zeigt die aufgemalte Werbung ein Logo der „Adambräu“-Brauerei, die es schon seit vielen Jahren nicht mehr gibt; Aufnahme: Frühjahr 2018.
Burgenlandstraße 5 (an der Kreuzung mit der Amraser Straße) – im Jahre 2000.

Innsbruck im Bombenkrieg

Die beiden Dezember-Bombenangriffe auf Innsbruck

Dieser Tage jähren sich zum 78. Mal die beiden ersten Bombenangriffe auf Innsbruck im Zweiten Weltkrieg. Heuer ist es deshalb so besonders, weil die Wochentage exakt dieselben sind wie damals, also ein Mittwoch und der Sonntag vor dem Weihnachtsfest. Zwei der insgesamt sechs Innsbrucker Polizeireviere sollen deshalb mit ihren beiden Erfahrungsberichten zu Wort kommen und uns Nachkriegsgenerationen so ein Bild vermitteln der ersten Stunden nach dem Ende der Bombardierungen. Als weiterführende und vor allem tiefergehende Lektüre darf ich mein Buch „Als in Innsbruck die Sirenen heulten“ empfehlen.

1. Bombenangriff am Mittwoch, 15. Dezember 1943:

Winkler-Apotheke

Das Eckhaus Herzog-Friedrich-Straße / Riesengasse mit der total verwüsteten Winkler-Apotheke.

1. Polizei-Revier_Einsatzbericht 15.12.1943

2. Bombenangriff am Sonntag, 19. Dezember 1943:

Grenzstraße 3

Beim zweiten Angriff ein Volltreffer: Das Einfamilienhaus Grenzstraße 3.

5. Polizei-Revier_Einsatzbericht 19.12.1943

-.-.-.-.-.-

Der Häuserblock Kärntner Straße 52 bis 58 kurz vor dem endgültigen Abbruch im März 2021 mit Innenaufnahmen des damaligen Luftschutzkellers, der sich bis zuletzt unverändert präsentierte:

Blick auf die vier Hausnummern (v.l.n.r.) 58, 56, 54 und 52. Der folgende Link zeigt den Block mit dem LS-Pfeil, wie er sich während der Jahre 1943-45 darstellte: http://innsbruck-erinnert.at/der-pfeil/

Die Eingangstüre in den Luftschutzkeller besteht nach wie vor.

Der ehemalige Luftschutzkeller mit dem kleinen Fenster zur Straße hinaus. Die Decken waren massiv, was gemeinsam mit der Raumhöhe und der Kleinheit des Raumes mit Sicherheit zu einer beengten Atmosphäre während eines Fliegeralarms geführt hat.

Bei diesem abgegrenzten Teil dürfte es sich vermutlich um eine Art Toilette handeln. Jedenfalls wurde diese Mauerwand nicht nachträglich eingebaut.

Der Hinweis „Durchbruch zum Nachbarhaus“ fehlt hier genauso wenig wie in den anderen Kellern im Pradler Saggen (siehe dazu auch etwas weiter unten).

_._._._._._._._

Ein schönes, weil typisches Beispiel für einen Wiederaufbau: Der total zerstörte Mittelteil in der Sonnenburgstraße 20-22  bekam ein ganz anderes Aussehen. Dieser Neubau gehörte zum östlichen Flügel des ehemaligen Bundesbahnwohngebäudes am Südring, welches im Herbst 2020 abgerissenen wurde.

_._._._._._._._

Ich habe noch folgende interessante Aufnahmen in meiner Sammlung gefunden, aufgenommen im Keller des Hauses Oswald-Redlich-Straße 1, welches ebenso zum Pradler Saggen gehört:

Oswald-Redlich-Straße
Oswald-Redlich-Straße

Kärntner Straße 52 – durch den beginnenden Abbruch kommt so manches Verborgenes ans Tageslicht, wie hier im Keller die Maueraufschrift „Durchbruch zum Nachbarhaus“. Ein ehemaliger Wegweiser für jene Personen, die in diesem LS-Keller verschüttet worden und nicht mehr über den üblichen Kellerausgang ins Freie gelangt wären, was im Nachbarhaus hoffentlich möglich gewesen wäre.

An derselben Hausnummer lässt sich weitere folgende interessante Beobachtung feststellen: Während das linke Kellerfenster ein „normales“ Aussehen hat, ist das rechte zugemauert und besitzt nur ein Ableitungsrohr mit einer Schlitzvorrichtung. Ich vermute, dass es sich dabei um ein Belüftungsrohr für den LS-Keller handelt.

Dasselbe Rohr aus der Nähe betrachtet – die Details sind sehr deutlich zu erkennen.

_._._._._._._._

Ich habe folgende Bodenauffälligkeit oberhalb des Poltenhofes am Lanser Kopf entdeckt, von der ich vermute, dass es sich – schon alleine der Form wegen – um einen Bombenkrater handelt vom 2. Angriff am 19. Dezember 1943:

Deutlich ist der V-Einschnitt – wie bei Bombenkratern üblich – zu erkennen.

Aus der Nähe betrachtet fällt auf, dass diese Bodenvertiefung zum restlichen Gelände eher sehr ungewöhnlich ausfällt. Bemerkenswert ist weiters, dass gegenüber dieser Senke eine weitere, etwas kleinere (vielleicht auch durch Erosionen sich veränderter) befindet.

_._._._._._._._

Filmaufnahmen nach einem Bombenangriff auf Innsbruck (Link zu Vimeo, eingestellt von „Altneuland“)

In diesem Kurzvideo (2:07 Minuten) sieht man zuerst private Urlaubsaufnahmen eines Wehrmachtsoldaten in der Innsbrucker Innenstadt und anschließend einige zerstörte Gebäude. Zum besseren Verständnis werden nachstehend die Objekte angeführt:

0:01 Salurner Straße / 0:03 Maria-Theresien-Straße mit Annasäule / 0:12 Meraner Straße in Richtung Bozner Platz / 0:16 Museumstraße / 0:20 Marktgraben mit Ladenvorbauten und Ursulinenkloster / 0:24 Eingang in die Altstadt / 0:28 Claudiastraße / 0:45 zerstörte Arkaden am Westfriedhof / 0:49 Ruine Bozner Platz 7 (Apotheke) / 0:55 Meraner Straße mit (links) Cafe Weiß und Hotel Kreid sowie (rechts) der zerstörten Landeshypothekenanstalt (Hypobank) / 1:00 Maria-Theresien-Straße 51-57 (zerstörte Riccabona-Häuser) mit Triumphpforte / 1:06 zerstörter Hauptbahnhof / 1:13 unbekannte Ruine / 1:16 Wilhelm-Greil-Straße mit (rechts) der Rückseite Bozner Platz 7 und dahinter dem zerstörten Cafe Weiß und anschließendem Kameraschwenk zum Gauhaus (heute: Landhaus) mit einer NS-Totenfeier / 1:35 Verabschiedung der Bombenopfer am Höttinger Friedhof / 1:49 unbekannte Ruine (vermutlich in Hötting)

_._._._._._._._

Aufstellung der beteiligten Bombergruppen je Angriff

Aus dieser Aufstellung ist ersichtlich, welches Bombergeschwader wie oft und bei welchem Angriff eingesetzt worden ist. Das 464. Bombergeschwader hatte sich am 25.11.1944 dem 304. Bomb Wing nur für diesen Angriff angeschlossen, gehörte aber weiterhin dem 55. Bomb Wing an.

_._._._._._._._

Ich habe kürzlich die Lebenserinnerungen eines weiteren Innsbrucker Zeitzeugen erhalten, die ich an dieser Stelle veröffentlichen darf. Herr E. B., geboren 1933, aufgewachsen in der Innenstadt, Universitätsstraße, berichtet:

„Immer wenn es Fliegeralarm gab, waren wir angewiesen, einen Stollen über dem Inn bei St. Nikolaus aufzusuchen und dort bis zur Entwarnung auszuharren. Das passierte aber meiner Erinnerung nach nicht allzu oft. Am Mittwoch, dem 15.12.1943 freilich war es plötzlich anders. Es war ein wolkenloser Tag mit klarem, blauem Himmel. Wir saßen gerade beim Mittagessen in unserer Wohnküche, meine Mutter, wir drei Buben und Papas Schwester Tante Burgi, die für einige Tage auf Besuch gekommen war.  Ob wir die Sirenen nicht gehört oder missachtet haben, weiß ich nicht. Auf einmal jedenfalls vernahmen wir und sahen vom Küchenfenster aus silbrig-glänzende Flugzeuge über uns und gleichzeitig krachte es: Der erste Luftangriff auf Innsbruck. In Panik stürzten wir aus dem Haus. Der uns zugeteilte Luftschutzkeller war im gegenüberliegenden Gebäude der Alten Universität gewesen, Universitätsstraße 4a. Aber bevor wir dieses Haus erreichten, stürzte ein Teil davon in sich zusammen. Im Wissen, dass die Jesuitenkirche eine sehr stabile Krypta hat, wies unsere Mutter uns dorthin. Also rannten wir durch den Durchgang rechts neben dieser Kirche und ihrer Außenwand entlang in Richtung Seiteneingang vorne. Wir drei Buben waren bereits im Kirchenvorraum, von dem die Stiege hinunter in die Krypta führt, meine Mutter und die Tante Burgi direkt an der Tür, da fehlt mir plötzlich die Erinnerung. In diesem Augenblick haben nämlich eine oder mehrere Bomben in die Kirche eingeschlagen, ein Großteil des Kirchenschiffes stürzte ein und auch vom Vorraum teilweise die Decke. Zu mir gekommen bin ich wieder, auf einer hölzernen Wandbank liegend, in der Eingangshalle des nahen Grauer-Bär-Hotels, der Kirche direkt und unserer Wohnung schräg gegenüber.

Was war geschehen? Herabstürzende Mauerteile hatten mich getroffen und umgeworfen, ich war bewusstlos, wie lange weiß ich nicht. Angeblich sind Soldaten der Deutschen Wehrmacht gleich einmal gekommen und haben mich und meine Brüder hinüber ins Hotel getragen. Meine Mutter und die Tante Burgi waren unverletzt geblieben, mein Bruder Walter hatte eine sehr schmerzhafte Oberarmverletzung, die man später als einen Bruch des Oberarmknochens diagnostizierte, und mein Bruder Josef hat nur einen tiefen Kratzer über seine Wange abbekommen. In der von uns nicht mehr erreichten Krypta der Jesuitenkirche waren einige Menschen unverletzt, die Messnerin aber konnte knapp zwei Meter neben unserer Unglücksstelle direkt unter der Sakristeitür nur mehr tot geborgen werden.

Außer ihr hat es offensichtlich mich besonders stark erwischt. Mein schlechter Zustand und ein massiv blutiger Harnabgang wiesen auf schwere innere Verletzungen hin. Mir wurde vom Sanitäter eine Infusion angehängt, der spätere Domprobst Heinz Huber kam und verabreichte mir die Krankenölung und sobald es ging, wurde ich mit einem Militärauto an die Kinderklinik gebracht. Wir fuhren durch die Universitätsstraße, den sog. Franziskanerbogen und den Burggraben und ich erinnere mich genau, dass ich dabei sehen konnte, wie das „Unterbergerhaus“, das Eckhaus Burggraben – Museumstraße, in sich zusammenfiel. Ob es zuvor schon so beschädigt war oder ob zu diesem Zeitpunkt immer noch Bomben fielen, weiß ich nicht. An der Klinik wurde eine schwere Nierenquetschung bei mir festgestellt, klinisch auf der linken Seite. Ob diese Diagnose mittels einer Röntgenuntersuchung bestätigt oder nur aufgrund der anhaltenden starken Hämaturie gestellt wurde, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich wurde in einen Kellerraum gebracht und bekam dort eine Blutkonserve nach der anderen. Während alle anderen kranken Kinder nur vorübergehend bei Fliegeralarm im Keller waren, blieb ich dauernd dort, offensichtlich war mein Zustand für den wiederholten Auf- und Abtransport zu schlecht. Besuch von meiner Mutter bekam ich nie, wahrscheinlich durfte sie nicht kommen. Ich erfuhr aber, dass mein Bruder Walter wegen seiner Oberarmfraktur an der „Alten Chirurgie“ aufgenommen war. Nach drei Tagen sagte man mir dann, dass wegen der anhaltenden Blutung für den kommenden Montag die Entfernung meiner linken Niere auf das Operationsprogramm gesetzt worden sei.

Doch dazu kam es nicht. Am Sonntag, den 19.12.1943 erfolgte der zweite Luftangriff (vier Tage nach dem ersten) auf Innsbruck. Es krachte ungeheuerlich. Diesmal wurden auch mehrere Klinikgebäude getroffen. Ich lag im Keller der Kinderklinik und wusste weder was mit Walter war noch mit der Mama und dem Pepi. Man beschloss, die Klinik unverzüglich, also bereits am nächsten Tag, z.T. nach Natters und z.T. nach Seefeld zu verlegen. Meine Operation musste deshalb aufgeschoben werden. Da nahm mich, weil ich inzwischen kreislaufstabil geworden war, unsere Mutter aus der Klinik (mein Bruder war bereits entlassen), organisierte einen Fiaker, den Stiefvater von Rosi L., der uns nach Hall kutschierte (weil vom teilzerstörten Innsbrucker Bahnhof keine Züge abgefahren sind) und von dort ging es mit der Eisenbahn nach Salzburg und irgendwie dann weiter bis Michaelbeuern zu den Großeltern. Einige Zeit noch an das Bett gefesselt, ging die Hämaturie immer mehr zurück und hörte schließlich von selbst auf. Der zweite Bombenangriff auf Innsbruck war also ein Glück für mich; sonst hätte ich nur noch eine Niere.“

_._._._._._._._

Als Ergänzung zu meinem Buch habe ich noch folgenden LS-Pfeil an der Ostseite des Canisianums (Karl Schönherr-Straße) entdeckt.

_._._._._._._._

Am 12. Dezember 2018 erscheint mein Buch über die Luftangriffe auf Innsbruck im 2. Weltkrieg. Darin werden alle 22 Angriffe chronologisch angeführt, mit zahlreichen Details, auch zu den  Schwerpunkten der Zerstörung sowie Zeitzeugenberichten zu jedem Angriff. Eine Besonderheit stellt die Darstellung der zivilen Schutzmaßnahmen für Innsbruck dar, die es derart gebündelt in dieser Form noch in keiner Veröffentlichung zu finden gab. Abgerundet wird diese Dokumentation mit einem besonderen Bildteil: Rund 40 Aufnahmen von Bombenruinen werden präsentiert, dazu eine jeweilige Vorkriegs- und Gegenwartsaufnahme. Ebenso werden noch einige Spuren des Luftkrieges im heutigen Stadtbild gezeigt.

Wilten

Eine Entwicklung, die sich in den letzten zehn bis fünfzehn Jahren in Innsbruck eingeschlichen hat und die für mich als fotografischer Bewahrer des alten Stadtbildes äußerst unangenehm – weil nicht vorhersehbar – ist: Im Gegensatz zu früher werden heutzutage plötzlich und auch unerwartet einzelne Gebäude aus ganzen Häuserzeilen „herausgeschnitten“. So auch hier in der Schidlachstraße. In diesem Fall hing die Ankündigung wochenlang am Haus, so dass auch ich als Reichenauer irgendwann einmal drüberstolpern musste… Interessantes Detail am Rand: Die beiden Gebäude links und rechts davon wurden im Bombenkrieg schwer getroffen, einzig die Hausnummer 11 überlebte die Bomben unbeschadet…; Aufnahme: August 2011.
Die OMV-Tankstelle an der Egger-Lienz-Straße im Dezember 2016 – irgendwie hat man das Gefühl, dass der Neubau, der gerade (Herbst 2020) entsteht, nicht so wirklich in das homogene Bild der gleichmäßig hohen Gebäude passt…
Blick Richtung Nordosten mit der Hypo-Passage im Hintergrund.

Leopoldstraße 57: Das Gebäude (zweites von links) überstand den Bombenhagel des Zweiten Weltkrieges, welcher rund um die Graßmayrkreuzung besonders heftig ausfiel, unbeschadet, fiel aber auch wie so viele andere Altbauten in den letzten Jahren dem Neubauboom im Stadtgebiet zum Opfer; Aufnahme: Mai 2012.
Ein Blick, den es in dieser Form auch nicht mehr gibt: Die Graßmayrkreuzung mit dem Bäckerei Zoller-Haus Leopoldstraße 47 – jetzt dominiert dort ein riesiger Neubau den Abschnitt zwischen Leopoldstraße und Karmelitergasse und die beiden letzten Gebäude (Hausnummern 45 und 47) werden von diesem regelrecht niedergedrückt. Übrigens ist das Haus Nr. 45 in diesem Abschnitt das einzige, welches bei den Bombenangriffen nicht zerstört worden ist und heute noch dasselbe Aussehen hat! Aufnahme: Mai 2012.
Blick auf den östlichen Gebäudeflügel des Bundesbahnblockes – Sonnenburgstraße 20 und 22, welcher als erster Teil abgerissen wurde. Interessantes Detail: Der Mittelteil wurde im Dezember 1943 von Bomben getroffen und hat deshalb ein anderes Aussehen; Aufnahme: Juli 2012.
… der westliche Flügel an der Kreuzung Andreas-Hofer-Straße; Aufnahme: Juli 2012.
„Freie Sicht auf die aufgehende Sonne im Osten“ – dies ist den Bewohnern der Häuser an dieser Stelle der Leopoldstraße seit 2017 nicht mehr möglich. An Stelle der freien Fläche steht heute ein wuchtiger langgestreckter Neubau; alle drei Aufnahmen: Mai 2014.

Der Bundesbahnblock an der Egger-Lienz-Straße kurz vor dem endgültigen Abriss. Das mächtige Gebäude in U-Form wurde 1912 erbaut und erhielt im westlichen Flügeltrakt (Ecke Andreas-Hofer-Straße) gleich beim ersten Bombenangriff auf die Stadt einen schweren Treffer.  Dies war nach dem Krieg deutlich daran zu erkennen, dass der Dachgiebel nicht mehr wiederaufgebaut wurde; Aufnahme: September 2019.
Das kurze Mauerstück am Beginn der Tschamlerstraße, welches im Jänner 2020 endgültig abgetragen wurde zugunsten einer Straßenverbreiterung; Aufnahme: November 1998.

Die Abbrucharbeiten hinter der Pfarrkirche Wilten-West beginnen; Aufnahme: August 2016.
Müllerstraße 11 kurz vor dem Abbruch – im Hintergrund sieht man noch das ehemalige Hotel „Mozart“ vor dessen Umbau und Aufstockung; Aufnahme: September 2011.
Heiliggeiststraße 7 – heute befindet sich dort der wuchtige Neubau „Landhaus 2“; Aufnahme: Oktober 2002.
Innrain 143 – die ehemalige Postgarage. Heute befindet sich an dieser Stelle das Medicent Innsbruck; Aufnahme: November 1998.
Die Tierhandlung Zips in der Liebeneggstraße 2a; Aufnahme: November 1998.
Wer kann sich noch an den „Schandfleck“ an der Graßmayr-Kreuzung erinnern? Diese Villa „überlebte“ den Bombenhagel an einem der stärksten getroffenen Punkte in der Stadt, musste aber Mitte der 1990er Jahre dem Stadtbild weichen. Links hinter dem Haus erkennt man noch einen Teil des ehemaligen Kaufhauses „Forum“; Aufnahme März 1994.

Reichenau

Gerade noch hatte ich es geschafft – am nächsten Tag war das Haus schon fast verschwunden… Wissen Sie, welche Firma es beherbergte? In meiner Erinnerung ist sie dort jahrzehntelange gestanden, die Autowerkstätte des Oskar Unger. Im Hintergrund links wächst gerade der Bauteil 1 der neuen „Fiegl & Spielberger“-Zentrale in den Himmel…; Aufnahme: August 2013.
Das ehemalige Areal der Paulus-Kirche mit dem rückwärtig gelegenen Kindergarten; beide Aufnahmen: Oktober 2012.
… der Kindergartenbau mit dem Eingangsbereich (Bildmitte), dahinter befindet sich jener Teil dieses Gebäudeensembles mit dem Café „Paulus“ und der darüberliegenden Pfarrbibliothek.

Als auf dem Campagne-Areal am Langen Weg noch der Zirkus gastierte …; Aufnahme: September 2014.

Blick vom Radweg aus auf das Hauptzelt.

Reichenauerstraße 38 – der Abriss hat soeben begonnen; Aufnahme: Jänner 2015.

Soeben beginnen die Bauarbeiten am Wohnquartier „Wohnen am Park“ an der Andechsstraße; Aufnahme: November 2018.

Der „Pradler Saggen“ vor Beginn der großen Abbrucharbeiten: Blick von der Kreuzung Andechsstraße/Reichenauer Straße aus auf den westlichen Zugang (die ersten drei Fotos) sowie auf den zum Teil bereits abgerissenen Gebäudetrakt Pradler Saggen 1-7 und 9-15; Aufnahmen: Dezember 2015 und Oktober 2016.
Die Tennisanlagen an der Radetzkystraße: Gerade wird das ehemalige Vereinshaus mit dem Cafè abgerissen; Aufnahme: April 2018.
Vom selben Standpunkt aus geht ein letzter Blick in Richtung Osten zum Beachvolleyballplatz. Im Hintergrund wird der Zubau (mit darin untergebrachter „Burger King“-Filiale) bei der Fiegl & Spielberger-Zentrale errichtet; Aufnahme: April 2018.
Der Kreuzungsbereich Langer Weg/Reichenauerstraße/Rossaugasse ist einer der größten in Innsbruck. Auf dieser Aufnahme ist die ehemalige Filiale des Autohauses Linser zu sehen, von den hier bald beginnenden Arbeiten für die neue Straßenbahnlinie ins Olympische Dorf ist noch nichts zu bemerken; Aufnahme: Mai 2016.
Der Beginn des Fuß- und Radweges neben der Grenobler Brücke in Richtung Olympisches Dorf. Der Großteil davon musste für die neue Straßenbahnbrücke weichen; Aufnahme: Oktober 2016.
Blick auf die Straßenbiegung und in weiterer Folge zur Einfahrt in die Schützenstraße. Die ersten Baumaßnahmen für die neue Straßenbahn haben bereits stattgefunden; Aufnahme: Oktober 2016.
Ein anderer Blick auf die oben genannte Straßenbiegung. In der Bildmitte befindet sich heute der neue Kindergarten an der Schützenstraße; Aufnahme: Oktober 2016.
Die ehemalige Lodenfabrik in der General-Eccher-Straße mit Gaswerk und Sillzwickel im Hintergrund; Aufnahme: August 2001.
Blick auf die Überreste der Tennis-Anlage in der Radetzkystraße – im Hintergrund sind bereits die Bagger aufgefahren. Ab 2020 sollen hier in einer ersten Baustufe 300 Wohnungen entstehen; Aufnahme: März 2018.
Kreuzungsbereich Reichenauerstraße-Radetzkystraße mit Blick in die General-Eccher-Straße und auf das Gelände der Eugen-Kaserne, das bis an den Kreuzungsbereich reicht. Ein „O 3“ kann man sich noch gar nicht vorstellen; Aufnahme: März 2000.
Die ehemalige Wasenmeisterei – General-Eccher-Straße 1. Diese Ansicht zeigt noch den ursprünglich ländlichen und etwas verlassen wirkenden Charakter der Reichenau auf, wie sie sich bis in die 1950er Jahren präsentierte; Aufnahme: März 2000.
In diesem Gebäude in der Bienerstraße befand sich eine Großhandelsfirma für Feuerwerkskörper; Aufnahme: Mai 1997.

Das östliche Ende der Gumppstraße vor der Verlängerung. Eine Gärtnerei und einige Holzschuppen prägten jahrelang das Bild. Der Baukran steht an der Baustelle für den Neubau Andechsstraße (Rundbau Andechsstraße 65); Aufnahme: Mai 1992.
Der ehemalige „Textilhof“ an der Kreuzung Andechsstraße/Gumppstraße; Aufnahme: Februar 1993.
Blick auf das Areal der Eugen-Kaserne an der Ecke Reichenauerstraße/General Eccher-Straße. Anstelle des großen Areals wurden die einzelnen Würfelbauten des Ende 2011 fertiggestellten dritten olympischen Dorfes „O3“ errichtet; Aufnahme: August 2001.
Blick auf die Kreuzung Andechsstraße – Langer Weg im November 1992: Die Vorstellung, dass fast 30 Jahre später an dieser Stelle Wohnbauten stehen werden, ist zu dieser Zeit noch schier unmöglich. Links im Hintergrund der nördliche Wohntrakt des Wohnheims Pradl – ebenfalls schon Geschichte….

Höttinger Au

Da war ich leider ein paar Tage zu spät dran – den Originalzustand konnte ich nicht mehr mit meiner Kamera einfangen. Der ehemalige Gasthof Prugger mit dem Nebengebäude fiel im März 2019 der Spitzhacke zum Opfer. Ziemlich genau zwei Jahre später wird der Neubau fast fertig sein…
Man kann die Größe des Grundstückes und den damit verbundenen neu geschaffenen Wohnraum schon erahnen…; Aufnahme: März 2019.
Noch einmal ein Blick auf das Ensemble mit dem ehemaligen Gasthof Tengler in der Bildmitte. Wie lange wird wohl dieser Häuserzeile noch bestehen? Aufnahme: Jänner 2015.
Höttinger Au 14 kurz vor Beginn der Abbrucharbeiten; Aufnahme: August 2011.
Der Blick von etwas weiter links – heute steht dort ein fünfstöckiges Hochhaus, welches sich „wunderbar“ in die Reihe der links weiterführenden Neubauten einfügt.
Der Straßenzug Höttinger Au mit Blick auf die Hausnummer 44 – die Straßenbahnlinie 3 fährt schon seit fast zwei Jahren hier vorbei; Aufnahme: September 2014.
Hätten Sie es noch gewusst? Wir stehen vor dem Haus Fürstenweg 51., links ist die Einfahrt zur Tankstelle im Innenhof zu sehen. Unglaublich, aber dennoch wahr: auf alten Aufnahmen aus den 1930er Jahren stand das Haus noch ganz allein mitten im Grünen. Heute ist der komplette Fürstenweg zugebaut; Aufnahme: Jänner 2015.
Dieses Bild hat ein leeres alt-Attribut; sein Dateiname ist tengler_3.jpg.
Der (nicht mehr existente) Gasthof Tengler mit der ehemals beliebten Kegelbahn und dem Blick auf das Stöcklgebäude mit Gstgarten, welches um 2016/2017 einem Neubau weichen musste; Aufnahme: August 2015.
Die Villa Fischnalerstraße 8 an der Kreuzung mit der Santifallerstraße ein Jahr vor ihrem Abriß – an dieser Stelle stand sie seit den 1930er Jahren, damals noch umrahmt von Wiesen und Feldern; Aufnahme: September 2014.

Die „Südtiroler Siedlungen“ in Innsbruck

Ich lade Sie auf eine Fotoreise zu den ehemaligen Schauplätzen ein: Wo wurden diese Häuser erbaut? Was ist heute davon noch erhalten geblieben? Welche interessanten architektonischen Details fallen auf? Ab wann wurde damit begonnen, diese zu schleifen bzw. umzubauen (Aufstockungen bzw. Wärmeisolierungen)? Wie schauen die heutigen Neubauten aus?

TEIL I: ENTSTEHUNGSGESCHICHTE und NEUE SIEDLUNGSGEBIETE in der Stadt

Mit dem Hitler-Mussolini-Abkommen vom 23.6.1939 hatten die Südtirolerinnen und Südtiroler die Wahl („Option“), entweder für die Auswanderung in das Deutsche Reich zu stimmen oder in Italien zu verbleiben. Die Stadt Innsbruck (aber auch das Land Tirol) musste sich somit auf einen großen Ansturm von Südtiroler Optanten einstellen (man rechnete mit rund 40.-50.000 Südtirolerinnen und Südtirolern) und dementsprechende Vorbereitungsmaßnahmen treffen (nicht vollständig aufgezählt):

a.) Errichtung der Dienststelle Umsiedlung Südtirol (DUS) als zentrale Einbürgerungsbehörde mit der Empfangsstelle im Hotel „Viktoria“ am Bahnhofsplatz und dem Hauptsitz im aufgelassenen Servitenkloster in der Maria-Theresien-Straße.

Der erste Anblick der Südtiroler Bevölkerung beim Verlassen des Bahnhofgebäudes: Das große weiße Plakat mit dem Willkommensgruß. Der Weg führte sodann schnurstracks rechts hinüber zum Hotel Victoria mit dem Schild „Umsiedlung Südtiroler Empfangsstelle“.

b.) Errichtung der Gesellschaft „Neue Heimat“, die unverzüglich mit dem Bau der großen Wohnanlagen begann, die zum Teil auch noch heute, im Jahr 2020 bestehen. Der erste dieser Wohnblöcke wurde ab November 1939  am Sillufer zwischen Prinz-Eugen-Brücke und Pembaurbrücke errichtet. Die Innsbrucker Nachrichten berichteten am 12.2.1940 vom Richtfest:

Wegen des enormen Wohnbedarfes und der daraus resultierenden notwendigen weitreichenden Verbauung war es deshalb nur möglich, diese an den damaligen Randgebieten der Stadt durchzuführen, und zwar in Wilten südlich der Franz-Fischer-Straße sowie am östlichen Rand von Pradl und in der heutigen Reichenau. Insgesamt entstanden auf dieser Grundlage 5 große Bebauungszonen, auf welchen lt. Josef Riedmann, Geschichte des Landes Tirol 4/II, 189 Häuser errichtet worden sind:

1.) Wilten-West: im Bereich zwischen Franz-Fischer-/Speckbacher-/Staffler- und Egger-Lienz-Straße.

2.) Pradl: im Bereich um die Lang-, Gumpp-, Amthor-, Kranewitter- und Türingstraße.

3.) Reichenau: rund um den Straßenzug An der Furt.

4.) Pradler Saggen: zwischen Reichenauer- und Kärntner Straße.

5.) Saggen-Ost: Viktor-Dankl-Straße. [Anmerkung: Dieser betreffende Block Nr. 2-10 wurde kriegsbedingt erst 1946 fertiggestellt und von mir in die Aufstellung nicht mitaufgenommen.]


TEIL II: Die einzelnen SIEDLUNGSGEBIETE

[Quellenverzeichnis: Klaus Lugger, Wohnbau sozial, Innsbruck 1993 / Helmut Alexander, Heimatlos – Die Umsiedlung der Südtiroler, Wien 1993 / Stadtplan-Ausschnitte aus einem Stadtplan von 1986]

Im folgenden werden die einzelnen Bauabschnitte dargestellt, zwecks der besseren Übersichtlichkeit gereiht nach Baulosen. Im Anschluss daran werden die einzelnen Baulose näher betrachtet: Stadtplan-Ausschnitte kennzeichnen die Lage der Wohnbauten, Fotos dokumentieren den Bestand und in einer beigefügten Aufstellung werden relevante Daten erfasst (z. B. Bezugsjahr, Bauträger, Bombentreffer, Umbauten an den Gebäuden wie Aufstockung oder Wärmeisolierung, Abriss, Neubau).

  1. Baulos 1: Bereich Gumppstraße – Koflerstraße – Kranewitterstraße – Langstraße – Panzing
  2. Baulos 2: Bereich Ahornhof – Amthorstraße – Am Rain – Am Roßsprung – Gumppstraße – Langstraße – Lindenhof – Türingstraße
  3. Baulos 3: Bereich Am Rain – Am Roßsprung – Türingstraße
  4. Baulos 4: Gaswerkstraße
  5. Baulos 5: Gumppstraße
  6. Baulos 6: Gabelsbergerstraße
  7. Baulos 7: Bereich Egerdachstraße – Pestalozzistraße
  8. Baulos 8: Gumppstraße
  9. Baulos 9: Bereich Körnerstraße – Pradler Platz – Pradler Straße
  10. Baulos 10: Bereich Defreggerstraße – Gumppstraße – Langstraße
  11. Baulos 11: Bereich Sebastian-Scheel-Straße – Erzherzog-Eugen-Straße
  12. Baulos 12: Bereich Kärntner Straße – Oswald-Redlich-Straße – Pradler Saggen – Prinz-Eugen-Straße
  13. Baulos 13: Bereich Egger-Lienz-Straße – Franz-Fischer-Straße – Speckbacherstraße – Stafflerstraße
  14. Baulos 14: Bereich Freisingstraße – Fritz-Pregl-Straße

Saggen

Ich lade Sie zu einem Bilderrätsel ein: eine Gaststätte, ein Café oder auch ein Gebäude, welches irgendwann einmal existierte und manchmal schon längst in Vergessenheit geraten ist, erlebt hier nochmals dessen bildliche „Auferstehung“. Sie dürfen raten, wo es einst gestanden hatte… oder mir auch gerne eine besondere Erinnerung daran mitteilen.

Welch ein wuchtiger Bau an der Erzherzog-Eugen-Straße! Leider verschwinden nach und nach sehr viele Gebäude aus der Bauzeit während des zweiten Weltkrieges aus dem Stadtbild, welches den älteren unter uns noch gut in Erinnerung ist: Hier sieht man den Teil des sogenannten Sillblocks, der in der Verlängerung an die ehemalige Trainkaserne gestanden hatte; Aufnahmen: Juni 2011.
Der Blick geht in Richtung Sillbrücke, rechts vorne ist ein Teil der ehemaligen Trainkaserne zu sehen.
Der Sillblock ragte weit in die Sebastian-Scheel-Straße hinein, links ist ein Teil jenes Blockes zu sehen, welcher als erster der „Südtiroler Siedlungen“ errichtet worden ist. (https://michael-svehla.com/2020/07/24/die-sudtiroler-siedlungen-in-innsbruck/)

Die „Südtiroler Siedlungen“ in Wilten-West

Ich lade Sie auf eine Fotoreise zu den ehemaligen Schauplätzen ein: Wo wurden diese Häuser erbaut? Was ist heute davon noch erhalten geblieben? Welche interessanten architektonischen Details fallen auf? Ab wann wurde damit begonnen, diese zu schleifen bzw. umzubauen (Aufstockungen bzw. Wärmeisolierungen)? Wie schauen die heutigen Neubauten aus?


TEIL II: Die einzelnen SIEDLUNGSGEBIETE

[Quellenverzeichnis: Klaus Lugger, Wohnbau sozial, Innsbruck 1993 / Helmut Alexander, Heimatlos – Die Umsiedlung der Südtiroler, Wien 1993 / Stadtplan-Ausschnitte aus einem Stadtplan von 1986]

Im folgenden werden die einzelnen Bauabschnitte dargestellt, zwecks der besseren Übersichtlichkeit gereiht nach Baulosen. Im Anschluss daran werden die einzelnen Baulose näher betrachtet: Stadtplan-Ausschnitte kennzeichnen die Lage der Wohnbauten, Fotos dokumentieren den Bestand und in einer beigefügten Aufstellung werden relevante Daten erfasst (z. B. Bezugsjahr, Bauträger, Bombentreffer, Umbauten an den Gebäuden wie Aufstockung oder Wärmeisolierung, Abriss, Neubau).

  1. Baulos 13: Bereich Egger-Lienz-Straße – Franz-Fischer-Straße – Speckbacherstraße – Stafflerstraße
  2. Baulos 14: Bereich Freisingstraße – Fritz-Pregl-Straße

S T A D T T E I L   W I L T E N – W E S T

 

Baulos 13: Bereich Egger-Lienz-Straße – Franz-Fischer-Straße – Speckbacherstraße – Stafflerstraße

   

Per Mausklick geht es zur Aufstellung der einzelnen Hausnummern mit Anmerkungen:

Baulos 13

 

Blick auf den südlichen Beginn der Speckbacherstraße …

… deutlich ist das für diese Planung typische „Einfallstor“ zu sehen, welches sich übrigens auch in sehr ähnlicher Form in der Gumppstraße befindet…

Speckbacherstraße 57 – 49.

Der östliche Beginn der Speckbacherstraße als Hausnummer 63 bzw. Egger-Lienz-Straße 28.

 

Auch das war eine typische Planung für diese Bauten – Durchgänge zwischen den einzelnen Blöcken, hier von der Stafflerstraße (links, nicht im Bild) durch den Bogen hindurch auf die Speckbacherstraße (Rückseite des Hauses Nr. 49).

Das nördliche Ende der Südtiroler Siedlung – Speckbacherstraße 41 (rechts im Bild). 

Bei näherer Betrachtung steht an der Ecke des Hauses Speckbacherstraße 41 eine steinerne Figur auf einem wuchtigen Sockel, die in ihrer Ästhetik an die NS-Zeit erinnert: Der Blick streng, aber zuversichtlich (nach Norden in Richtung Deutsches Reich?), die Haltung kraftvoll und unerschütterlich.  Was hat es damit auf sich? Die Figur stellt einen Südtiroler in Meraner Tracht dar, die an das „schicksalhafte Ereignis der Südtiroler Umsiedlung“ (Wilhelm Eppacher in: Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck, Ausgabe März 1959) erinnern soll. Sie stammt vom Südtiroler Bildhauer Albin Lanner, der während der NS-Zeit in Innsbruck u. a. 1940 die damalige Führerbüste und den Hoheitsadler im Trausaal im Goldenen Dachl sowie 1943 die Brunnenfigur „Prinzessin mit Froschkönig“ (1948 im Hofgarten aufgestellt) geschaffen hat. Ich danke Herrn Wolfgang Geisler für diesen interessanten Hinweis.

Speckbacherstraße 42 – 48 mit dem für diese Siedlungsform typisch geplanten  großen Innenhof.

 

Speckbacherstraße 40.

Alle Aufnahmen stammen vom Juli 2012 bzw. Oktober 2016.


Baulos 14: Bereich Freisingstraße – Fritz-Pregl-Straße

Per Mausklick geht es zur Aufstellung der einzelnen Hausnummern mit Anmerkungen:

Baulos 14

Die Aufnahme zeigt die Hausnummern Freisingstraße 7 +9 (rechts am Bildrand) nach der Wärmeisolierung (Aufnahme: Juli 2012):

Die „Südtiroler Siedlungen“ in der Reichenau-Pradler Saggen

Ich lade Sie auf eine Fotoreise zu den ehemaligen Schauplätzen ein: Wo wurden diese Häuser erbaut? Was ist heute davon noch erhalten geblieben? Welche interessanten architektonischen Details fallen auf? Ab wann wurde damit begonnen, diese zu schleifen bzw. umzubauen (Aufstockungen bzw. Wärmeisolierungen)? Wie schauen die heutigen Neubauten aus?


TEIL II: Die einzelnen SIEDLUNGSGEBIETE

[Quellenverzeichnis: Klaus Lugger, Wohnbau sozial, Innsbruck 1993 / Helmut Alexander, Heimatlos – Die Umsiedlung der Südtiroler, Wien 1993 / Stadtplan-Ausschnitte aus einem Stadtplan von 1986]

Im folgenden werden die einzelnen Bauabschnitte dargestellt, zwecks der besseren Übersichtlichkeit gereiht nach Baulosen. Im Anschluss daran werden die einzelnen Baulose näher betrachtet: Stadtplan-Ausschnitte kennzeichnen die Lage der Wohnbauten, Fotos dokumentieren den Bestand und in einer beigefügten Aufstellung werden relevante Daten erfasst (z. B. Bezugsjahr, Bauträger, Bombentreffer, Umbauten an den Gebäuden wie Aufstockung oder Wärmeisolierung, Abriss, Neubau).

  1. Baulos 12: Bereich Kärntner Straße – Oswald-Redlich-Straße – Pradler Saggen – Prinz-Eugen-Straße

S T A D T T E I L   R E I C H E N A U – P R A D L E R    S A G G E N

Baulos 12: Bereich Kärntner Straße – Oswald-Redlich-Straße – Pradler Saggen – Prinz-Eugen-Straße

Per Mausklick geht es zur Aufstellung der einzelnen Hausnummern mit Anmerkungen:

Baulos 12

Blick auf den südlichen Beginn des Pradler Saggens an der großen Kreuzung mit der Reichenauer Straße/Andechsstraße: Prinz-Eugen-Straße 79-81 (gelb), im Hintergrund erkennt man links den Block Oswald-Redlich-Straße 1 (rot).
Oswald-Redlich-Straße 1 (das Haus wurde nicht abgerissen, sondern nur wärmeschutzisoliert), dahinter stehen die Häuser Pradler Saggen 1 (grau) sowie 2-6 (rot), die mit Stand: August 2020 bereits abgerissen (Nr. 1) bzw. kurz vor dem Abbruch (Nr. 2-6) stehen.
Die Einfahrt in den Pradler Saggen: der Block Prinz-Eugen-Straße 79-81 bleibt unverändert bestehen, das anschließende Gebäude dahinter (Oswald-Redlich-Straße 2-6) wurde bereits abgerissen; Aufnahme: Oktober 2016.
Oswald-Redlich-Straße 2-6, aufgenommen im Jänner 2020 – lange wird es wohl nicht mehr dauern bis zur endgültigen Schleifung… Wiederum ein auffallendes Merkmal der Südtiroler Bauten sind die vielen Erker in ihren verschiedensten Formen, die sich allerdings immer wieder einmal auch in anderen Stadtteilen finden lassen (siehe bspw. in Pradl, Baulos 1 oder 2).
An der Hinterseite desselben Hausblockes sieht man neuerlich die typischen Holzbalkone, die in dieser Art auch in der Türingstraße (gerade Hausnummern) verwendet worden sind.
Oswald-Redlich-Straße 5 und 7 (die Hausnummern 1+3 sind bereits abgerissen worden). Vermutlich sind die Balkone links eine nachträglich angebrachte Verbesserung der Wohnqualität und waren nicht ursprünglich angebaut; Aufnahme: April 2017.
Oswald-Redlich-Straße 7-15 mit einem Teil des Hauses Nr. 17 im Hintergrund (rot) im Frühjahr 2017 – drei Jahre später existieren diese Bauten bereits nicht mehr.
An dieser Aufnahme lässt sich die enorme Ausdehnung der Innenhöfe – wie übrigens überall in den Südtiroler Bauten in Innsbruck – erahnen. Im Hintergrund die Rückseiten der Häuser an der Kärntner Straße.
Oswald-Redlich-Straße 5 (die Überreste davon) sowie der Block 7-9 mit Erkern, wie sie auch in der Koflerstraße (siehe Baulos 1) zu finden sind.
Oswald-Redlich-Straße 11-15.
Oswald-Redlich-Straße 15 (grau) mit dem Beginn des Blockes 17-19. Auch hier wieder der typische Durchgang, welchen man auch überall in den Südtiroler Bauten in Pradl antreffen kann, allerdings immer in etwas abgewandelter Form.
An dieser Aufnahme lassen sich sehr gut die verschiedenen Formen der Erker und deren Platzierungen erkennen. Interessanterweise fehlen die wuchtigen rechteckigen Erker in den Häusern der Türingstraße komplett.
Auch am Haus Nr. 17-19 wurde bereits mit den Abbrucharbeiten begonnen; Aufnahme: Jänner 2020.
Die Innenhofseite zeigt eine Abänderung der Balkonformen: dieses Mal reicht dieser über zwei Stockwerke.
Noch ein letzter Blick auf den Rest des insgesamt zehn Nummern umfassenden Häuserblockes …
Die nördliche Begrenzung des Areals wird durch die Häuser an der Kärntner Straße markiert, hier der Beginn im Osten: die Hausnummern 52-58.
Einfahrt zwischen den Hausnummern Kärntner Straße 52 und 50 (rechts, nicht im Bild) mit Blick auf den Block Oswald-Redlich-Straße 17-19 (hier noch nicht abgerissen); Aufnahme: November 2019.

Kärntner Straße 38-50 – dieser Häuserblock dürfte wohl am längsten stehen bleiben…
Eine Sommeraufnahme desselben Hausblockes. Man kann gut die beiden Abstufungen zwischen den drei Blöcken erkennen und die unterschiedlichen Formen der Erker (die sich übrigens symmetrisch im ersten und dritten Block decken und nur im mittleren Block eine Abweichung aufweisen).
Am Ende dieses Teiles der Kärntner Straße befindet sich die Parkeinfahrt. Der Blick geht hinüber zum Block Pradler Saggen 7-11.
Die langgezogenen Häuserfront an der Prinz-Eugen-Straße (welche übrigens bestehen bleibt und auf dieser Aufnahme vom Oktober 2016 wärmeschutzisoliert wird) weist ähnliche Rückstufungen auf wie jene in der Türingstraße (gerade Hausnummern).

Die „Südtiroler Siedlungen“ in Pradl

Ich lade Sie auf eine Fotoreise zu den ehemaligen Schauplätzen ein: Wo wurden diese Häuser erbaut? Was ist heute davon noch erhalten geblieben? Welche interessanten architektonischen Details fallen auf? Ab wann wurde damit begonnen, diese zu schleifen bzw. umzubauen (Aufstockungen bzw. Wärmeisolierungen)? Wie schauen die heutigen Neubauten aus?


TEIL II: Die einzelnen SIEDLUNGSGEBIETE

[Quellenverzeichnis: Klaus Lugger, Wohnbau sozial, Innsbruck 1993 / Helmut Alexander, Heimatlos – Die Umsiedlung der Südtiroler, Wien 1993 / Stadtplan-Ausschnitte aus einem Stadtplan von 1986]

Im folgenden werden die einzelnen Bauabschnitte dargestellt, zwecks der besseren Übersichtlichkeit gereiht nach Baulosen. Im Anschluss daran werden die einzelnen Baulose näher betrachtet: Stadtplan-Ausschnitte kennzeichnen die Lage der Wohnbauten, Fotos dokumentieren den Bestand und in einer beigefügten Aufstellung werden relevante Daten erfasst (z. B. Bezugsjahr, Bauträger, Bombentreffer, Umbauten an den Gebäuden wie Aufstockung oder Wärmeisolierung, Abriss, Neubau).

  1. Baulos 1: Bereich Gumppstraße – Koflerstraße – Kranewitterstraße – Langstraße – Panzing
  2. Baulos 2: Bereich Ahornhof – Amthorstraße – Am Rain – Am Roßsprung – Gumppstraße – Langstraße – Lindenhof – Türingstraße
  3. Baulos 3: Bereich Am Rain – Am Roßsprung – Türingstraße
  4. Baulos 4: Gaswerkstraße
  5. Baulos 5: Gumppstraße
  6. Baulos 6: Gabelsbergerstraße
  7. Baulos 7: Bereich Egerdachstraße – Pestalozzistraße
  8. Baulos 8: Gumppstraße
  9. Baulos 9: Bereich Körnerstraße – Pradler Platz – Pradler Straße
  10. Baulos 10: Bereich Defreggerstraße – Gumppstraße – Langstraße

S T A D T T E I L   P R A D L

Baulos 1: Gumppstraße – Koflerstraße – Kranewitterstraße – Langstraße – Panzing

Per Mausklick geht es zur Aufstellung der einzelnen Hausnummern mit Anmerkungen:

Baulos 1

 

Blick auf die Ecke Gumppstraße/Langstraße: links im Bild beginnt das Baulos 1 mit den (hier sichtbaren) Hausnummern Gumppstraße 38 und Langstraße 23-25 (gelb), 27-29 (rot) und 31-35 (grau).
Durch die farblichen Abgrenzungen lassen sich die einzelnen Blöcke gut unterscheiden: v.l.n.r. Gumppstraße 38 und Langstraße 23-25 (gelb), 27-29 (rot) sowie 31-35 (grau).
Schöner Blick auf den einzelnen Block Langstraße 27-29. Ebenso wie in der Türingstraße (gerade Hausnummern) werden hier dieselbe Erkerform und ein langgezogenes, ebenerdiges Stöcklgebäude verwendet (interessanter Zufall: in beiden Stöcklgebäuden waren Bäcker untergebracht).
Blick in die Einfahrt zum Panzing (gelbe Häuser). Diese Blöcke ähneln wiederum sehr den bereits abgerissenen Blöcken in der Türingstraße (gerade Hausnummern) bzw. Am Rain 4-7 und 8-10 (siehe unter Baulos 2).
Langstraße 37 (rot)-43 (gelb). An diesem Wohnblock wurde als Eckabschluss ein fünfeckiger massiver Erker, der über sämtliche Stockwerke verläuft, angesetzt. Die lange Straßenfront wird durch schmale, spitzwinklige Erkerformen unterbrochen (diese finden sich auch im Pradler Saggen sowie Türingstraße, Am Rain, Am Roßsprung, siehe unter Baulos 2).
Blick in die Langstraße nach Norden mit den Hausnummern 23-29 (rot und grau) sowie 31-35 (gelb). Links beginnen hinter diesem Häuserblock die Eichhof-Blöcke, die zwar auch während der NS-Zeit gebaut, allerdings nicht als Südtiroler Siedlung konzipiert worden sind.
Dieses Bild hat ein leeres alt-Attribut; sein Dateiname ist langstrasse_2.jpg.
Langstraße 37 (rot)-43 an der Ecke zur Kranewitterstraße vor Beginn der Wärmeschutzisolierung. Auch hier fällt wieder der wie zufällig gesetzte Erker auf; Aufnahme: Oktober 2015.
Koflerstraße 1-3, dieses Mal besteht der Erker aus zwei Fensterflügeln und ist rechteckig angelegt über zwei Stockwerke. Im Hintergrund (Bildmitte) erkennt man die Innenhofseite der Häuser in der Kranewitterstraße.
Noch einmal die Koflerstraße 1-3: Die Art des Balkones (Form, Gestaltung und verwendete Baustoffe) wie auch der Durchgang in Bogenform finden sich auch in den geraden Hausnummern der Türingstraße.
Koflerstraße 9-11 mit demselben rechteckigen Erker wie bei Hausnummer 1-3.

Das nördliche Ende der Koflerstraße mit den Hausnummern 13-15 (links) sowie 17-19 (rot).

Baulos 2: Ahornhof – Amthorstraße – Am Rain – Am Roßsprung – Gumppstraße – Langstraße – Lindenhof – Türingstraße

Per Mausklick geht es zur Aufstellung der einzelnen Hausnummern mit Anmerkungen:

Baulos 2

Im Folgenden sind einige Aufnahmen der Altbauten aus den Jahren 2013-2015 aufgelistet:

Am Roßsprung 2-6.
Die beiden Blöcke Am Roßsprung 8-12 und 14-18.
Der mittlere der Blöcke in Blickrichtung Norden.
Blick in Richtung Osten mit den drei Wohnblöcken.
Am Rain 4-7 in Blickrichtung Norden.
Am Rain 8-10.
Blick vom großen Innenhof an der westlichen Türingstraße in Richtung Am Rain 4-7.
Der südliche Beginn der Türingstraße – der Block Türingstraße 11-15 (am rechten Bildrand) wird bereits abgerissen.
Der nördliche Beginn der Türingstraße / Ecke Amthorstraße.
Amthorstraße 42-50 mit einem besonders breiten Erkerbau.
Türingstraße 11-15.
Blick in die Türingstraße in Richtung Süden.
… und der umgekehrte Blick mit der mächtigen Nordkette im Hintergrund.

 

Ecke Amthorstraße / Türingstraße in Richtung Osten …

 

… der Blick geht zurück in Richtung Westen.

 

Blick in den Innenhof des Dreikantblockes (Amthorstraße-Türingstraße-Am Rain).

 

Blick in die Türingstraße in Richtung Süden.

 

Blick auf die Zufahrtsstraße Am Rain mit links dem Dreikantblock und den Hausnummern Am Rain 1-3, mittig Am Rain 8-10 und rechts Am Rain 11-14.

 

Innenhof des Blockteiles Am Rain 11-14 (rechts), Türingstraße 7-9 (mittig), Am Roßsprung 1-7 (links).

 

Blick auf denselben Hausblock von Norden aus.

 

Blick auf die Türingstraße 14-20 vom Am Roßsprung aus.
Blick auf die Häuser Am Roßsprung 2-6 (links), Türingstraße 11-15 (verdeckt hinter dem Laubbaum – beachte den ausgebrannten Erker nach dem Wohnungsbrand!) sowie Türingstraße 16 und 18 (rechts).

 

Die Häuser Am Roßsprung 2-18 sind bereits abgerissen, der Blick geht hinüber in Richtung Türingstraße und Schutzengelkirche sowie den Block Am Roßsprung 1-7 (rechts).

Im Juli 2020 präsentierten sich die Wohnanlagen in folgendem Zustand:

Blick auf die Zufahrtsstraße Am Rain – links stehen bereits die Rohbauten.

Die Ecke Amthorstraße/Türingstraße (oben und unten). Die jetzigen Bauten sind alle mindestens 5 Stöcke hoch.

Die Ecke Türingstraße/Gumppstraße. Anhand des Wohnblockes „Am Rain“ im Hintergrund lässt sich der Größenunterschied gut erkennen.

Die Gumppstraße in Richtung Süden – jetzt dominiert ein langgezogener und fast durchgängiger Wohnblock die Straße.

Blick in die Türingstraße in Richtung Süden – wie lange werden wohl die Altbauten noch bestehen – der ländliche Charme dieser Bauten geht jedenfalls für immer verloren. Im Hintergrund drängt sich der Neubau massiv ins Straßenbild.

Interessant sind die direkten Bildervergleiche!

Amthorstraße 42-50

Am Rain mit Blick auf die Sternhochhäuser in der Andechsstraße

Ecke Gumppstraße/Türingstraße


Baulos 3: Am Rain – Am Roßsprung – Türingstraße

Per Mausklick geht es zur Aufstellung der einzelnen Hausnummern mit Anmerkungen:

Baulos 3


Baulos 4: Gaswerkstraße

Per Mausklick geht es zur Aufstellung der einzelnen Hausnummern mit Anmerkungen:

Baulos 4


Baulos 5: Gumppstraße

Per Mausklick geht es zur Aufstellung der einzelnen Hausnummern mit Anmerkungen:

Baulos 5

Eckhaus Gumppstraße 14/Pradler Straße: Der Wiederaufbau hat ein gänzlich anderes Aussehen durch den Totalschaden nach einem Bombentreffer erhalten. Detail am Rande: Hier fährt noch die „3er“ durch die Pradler Straße in Richtung Amraser Straße; Aufnahme: September 2013.

Baulos 6: Gabelsbergerstraße

Per Mausklick geht es zur Aufstellung der einzelnen Hausnummern mit Anmerkungen:

Baulos 6


Baulos 7: Bereich Egerdachstraße – Pestalozzistraße

Per Mausklick geht es zur Aufstellung der einzelnen Hausnummern mit Anmerkungen:

Baulos 7


Baulos 8: Gumppstraße

Per Mausklick geht es zur Aufstellung der einzelnen Hausnummern mit Anmerkungen:

Baulos 8

Auch hier werden Erker als Fassadenunterbrechung verwendet. Die Fassade blieb unverändert, ebenso die Gestaltung des Erdgeschoßes.


Baulos 9: Bereich Körnerstraße – Pradler Platz – Pradler Straße

Per Mausklick geht es zur Aufstellung der einzelnen Hausnummern mit Anmerkungen:

Baulos 9

Körnerstraße 1 mit Blick in Richtung Pradler Kirche.

Baulos 10: Bereich Defreggerstraße – Gumppstraße – Langstraße

Per Mausklick geht es zur Aufstellung der einzelnen Hausnummern mit Anmerkungen:

Baulos 10